Im Schützensport gibt es sehr viele verschiedenen Disziplinen und nicht jeder Schützenverein kann oder will alle Disziplinen anbieten.


Unser Schützenverein bietet verschiedene Disziplinen an:

  • Lichtgewehr 10m
  • Luftgewehr 10m
  • Luftpistole 10m
  • Bogenschießen
  • Stockschießen
  • Blasrohrschießen


Trainingszeiten


Die regulären Trainingszeiten können der folgenden Tabelle entnommen werden:


Disziplin Trainingszeiten
Luftgewehr / Luftpistole Dienstags & Freitags von 19:00 - 21:00 Uhr
Stockschießen Freitags von 18:00 - 21:00 Uhr
Bogenschießen Sonntags von 10:00 - 12:00 Uhr - je nach Witterung

Im Sommer und über Weihnachten können andere Trainingszeiten gelten. Bitte auf die Termine achten.

Lichtgewehr - 10m


Die Industrie hat in den letzen Jahren mit dem Lichtgewehr und der Lichtpistole Produkte entwickelt, die vor allem in der Jugendarbeit sehr nützlich sind. Gerade im Einstiegsalter von sechs bis zehn Jahren sind Lichtgewehr und Lichtpistole die geeignetsten Sportgeräte im Schießsport, um unproblematisch üben und trainieren zu können.



Geschossen wird - ähnlich wie bei den "Großen" - auf ein Lichtmessgerät in 10m Entfernung.

Die "Treffer-Messung/-Wertung" wird an einem kleinen Monitor ausgegeben, so dass der Schütze sofort seinen Treffer sehen kann.

Wie oben bereits erwähnt, werden hier aber keine Projektile, sondern kurze Lichtimpulse über einen eingebauten Laser "verschossen".


Luftgewehr 10m



Beim Luftgewehr schießen werden Luftgewehre (dazu zählen auch Luftdruckgewehre, die zum Antrieb kalte Gase verwenden) im Kaliber 4,5 mm und einem Höchstgewicht von 5,5 kg, mit maximal 7,5 Joule Mündungsenergie verwendet. Als Munition werden handelsübliche Geschosse (Diabolo) mit einem Kaliber von maximal 4,5 mm genutzt. Die Entfernung - wie die Überschrift schon verrät - beträgt 10 Meter.


Geschossen wird auf Ring-Scheiben. Der Durchmesser der "10" beträgt dabei 0,5 mm, Ringabstand zwischen den restlichen "Ringen" ist jeweils 2,5 mm.

Der "Anschlag" - also die Haltung des Gewehrs - ist stehend freihändig, wobei der Schütze völlig frei (ohne Anlehnung und künstliche Stützen) stehen muss. Ausnahme ist hier die "Senioren"-Klasse - die sog. "Aufgelegt-Schützen".


Luftpistole 10m


Ähnlich wie beim Luftgewehr wird auf eine Entfernung von 10m geschossen. Es wird auch die gleiche Munition wie beim Luiftgewehr verwendet. Die äußeren Maße dürfen 200 mm Höhe, 420 mm Länge und 50 mm Breite nicht überschreiten. Das Gewicht darf maximal 1,5 kg inklusive Laufbeschwerung betragen.


Die Scheiben sind hier etwas größer. Der Durchmesser der "10" ist 11,5 mm und die restlichen Ringe (1 bis 9) sind jeweils 8 mm auseinander.

Der "Anschlag" ist stehend freihändig.


Bogen


Der Reiz und gleichzeitig die große Schwierigkeit, aber auch Herausforderung der Disziplin Bogenschießen besteht sicherlich darin, dass beim Zielvorgang nicht zwei Visierpunkte (Kimme, Korn) zur Deckung gebracht werden können. Der Erfolg des Treffens ist so primär ein Produkt der Körperbeherrschung, der Konzentrationsfähigkeit sowie der Gleichmäßigkeit und Wiederholbarkeit von Bewegungen.


Es gibt verschiedene Arten von Bögen:

  • Primitiv- (oder Traditioneller) Bogen
  • Langbogen
  • Recurve- (oder Reflex-) Bogen
  • Compound-Bogen

Primitiv-Bogen

Ein Primitivbogen (traditioneller Bogen; Englisch: selfbow) ist in seiner ursprünglichen Form aus einem Stück Holz gefertigt, ohne dass ein Schussfenster (Englisch: shelf) und ein Griffbereich ausgeformt werden. Der einfache Bogen besitzt daher keine Pfeilauflage, sondern der Pfeil wird über den Handrücken der Bogenhand aufgelegt.

Langbogen

Zwischen dem Primitivbogen und dem Langbogen bestehen fließende Übergänge. Ein Langbogen kann ein Holzbogen (Selfbow) ohne Schussfenster sein. Moderne Langbogen bestehen meist aus laminierten Holzstreifen oder mit auf- oder eingelegten Kunststoffen. Dabei kommen vor allem Glasfaserlaminate für den Belag der Bauch- und Rückenseite zum Einsatz, sowie Kohlenstofffasern als Schichtlaminat.

Recurve-Bogen

Recurve (englisch: zurückgebogen) steht für das Hauptmerkmal dieses Bogentyps, die zurückgebogene Form der Wurfarme, die im entspannten Zustand vom Schützen wegweisen. Die Begriffe Recurvebogen und Reflexbogen werden synonym verwandt. Der Recurvebogen speichert in den Wurfarmen mehr Energie und hat daher einen höheren Wirkungsgrad als der Flach- und Langbogen. Die anliegende Sehne dämpft außerdem den Handschock nach dem Schuss. Während beim Langbogen die Bogensehne frei schwingt, liegt sie beim Recurvebogen auf den Wurfarmenden (den „Recurves“) auf. Durch die Streckung der Sehne beim Abschuss wird ein Teil der Schwingungen vom Bogen absorbiert.

Compoundbogen

Der Compoundbogen besitzt an den Bogenenden des Bogens drehbare Räder, die sogenannten Camwheels, kurz Cams genannt. Sie besitzen zwei verschiedene Durchmesser, auf denen Kabel oder Sehne aufgerollt sind. Im ungespannten Zustand ist auf dem größeren der beiden Räder die Sehne aufgerollt. Beim Spannen des Bogens wird die Sehne vom großen Rad abgerollt und auf dem kleinen Rad wird das am gegenüberliegenden Wurfarm befestigte Kabel aufgerollt. Die Cams sind zusätzlich exzentrisch aufgehängt.

Ziele

Die Zielscheiben sind von innen nach außen in den Farben geteilt, wobei jede Farbe in 2 „Ringe“ geteilt ist. Gelb (nur Gold genannt) = 10 bzw. 9 "Punkte" (Ringe); Rot = 8/7 Punkte; Blau = 6/5 Punkte; Schwarz = 4/3 Punkte und Weiß = 2/1 Punkt(e) (die Ringzahl reicht von 10 bis 1). Der Zehner-Bereich für Compound-Schützen ist in der Halle (18 m) kleiner als der für Recurve-Schützen und ist extra eingezeichnet. Diese Kennzeichnung (genannt X) ist auch im Freien vorhanden, wird dort allerdings als Innenzehner gewertet. Bei Ringgleichheit gewinnt der Schütze mit den meisten Innenzehnern. Die Ringe 1 und 2 entfallen völlig. Als Treffer zählt bereits, wenn der den Ring umgebende schwarze Streifen vom Pfeilschaft berührt wird.

Eine weitere Möglichkeit bietet das Schießen in einem 3D-Parcour. Dabei wird auf Tierfiguren aus Schaumstoff geschossen. "3D" weil sowohl die Ziele dreidimensional sind, aber auch die Schüsse nicht nur in ebenem Feld erfolgen, sondern ebenso hinauf und hinunter. Das 3D-Schießen wird der Jagd nachempfunden, jedoch kommt kein Tier zu Schaden. Die Situation wird dabei möglichst eng an das jagdliche Vorbild angelehnt. Der Schütze muss durch Astgabeln hindurch, Hänge hinauf oder von Hochständen herab im Stehen, kniend oder sogar liegend versuchen, das Ziel zu treffen. Ziel ist es, den Pfeil in das Kill des stilisierten Tiers zu platzieren, also den Bereich, wo Herz und Lunge liegen würden. Zu einem Parcours gehören typischerweise etwa 28 Ziele, auf die jeweils maximal 3 Pfeile geschossen werden dürfen. Bei einem Treffer werden die restlichen Pfeile nicht geschossen.



Aktuell haben wir keinen eigenen 3D-Parcours und bieten somit lediglich das Schießen auf Zielscheiben an.


Stockschießen

Eisstocksport bzw. Stocksport oder Eisstockschießen ist eine Sportart, die eine gewisse Ähnlichkeit mit Curling hat. Dennoch hat der Stocksport seinen eigenen Schwerpunkt, der als unabhängig vom Curling anzusehen ist. (Eis-)Stockschießen ist ein alter Volkssport und historisch gesehen dem Brauchtum zuzurechnen, das sich nur in Gegenden mit zufrierenden Gewässern verbreitete und nur im Winter gespielt wurde. In der modernen Form als Freizeit- oder auch Leistungssport, die von Regeln und Vereinen geprägt ist, wird ganzjährig gespielt und zwischen dem Mannschafts-, Weiten- und Zielwettbewerb unterschieden.


"Geschossen" wird mit dem "Stock". Der Turnierstock besteht aus drei Teilen: Dem Stiel, dem Stockkörper und der Laufsohle. Die Stockkörper wiegen zwischen 2,73 kg (Schülerstock) und 3,83 kg und sind je nach Gewicht mit einem Kennbuchstaben versehen, welcher sichtbar am Stock angebracht sein muss (Typ: M, L, P oder E).

Im Winter wird auf Eis gespielt. Im Sommer spielt man meistens auf Asphalt, Beton oder in letzter Zeit auch immer häufiger auf Beton­pflaster­steinen. Seit kurzem gibt es spezielle „Teppiche“ im Handel. Bei den Abmessungen des Spielfelds gibt es kleine Unterschiede zwischen überdachten Anlagen und Anlagen ohne Dach. Der Abstand zwischen Abspielstelle und dem Mittelkreuz im Zielfeld beträgt in der Regel 24,5 m.


Blasrohrschießen

Das Blasrohrschießen ist ein attraktiver Sport und macht viel Spaß! Oma, Opa, Vater, Mutter, Kind, Menschen mit und ohne Handicap – alle können sich gemeinsam im fairen Blasrohr-Match vergnügen. Wer eine Kerze ausblasen oder einen Kern spucken kann, erfüllt schon die Grundvoraussetzungen.
Neben jeder Menge Spaß hat das Blasrohrschießen noch weitere positive Aspekte zu bieten. Es steigert zum einen die Konzentrationsfähigkeit und vergrößert zum anderen das Lungenvolumen.


Die Länge des Blasrohrs wird durch den wirksamen Weg des Pfeils im Rohr (pfeilführende Länge) definiert:
Klasse 1 max. 121 cm
Klasse 2 max. 160 cm
Es sind keinerlei Zielhilfsmittel am Blasrohr erlaubt!

Gewicht und Kaliber sind freigestellt.
Verbreitete Kaliber sind 10 mm und 16 mm, für die es fertige Pfeile zu kaufen gibt.

Geschossen wird auf eine Serie von 5 Scheiben. Die Entfernung beträgt hierbei 5, 7 oder 10 Meter - je nach Alter oder "Handicap".

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